Emilie Meyer Faust - Ouvertüre op. 46
Ludwig van Beethoven Tripelkonzert C-Dur op. 56
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Die zu Lebzeiten vielbeachtete und erfolgreiche Komponistin Emilie Mayer hat ein vielfältiges Werk hinterlassen, zu ihren berühmtesten Kompositionen zählt die Faust-Ouvertüre: Weniger Tondichtung als ein von der Thematik inspiriertes Werk, kraftvoll und voller Ideen! Der einzige konkrete Hinweis findet sich am Ende der Ouvertüre – die harmonische Wendung nach Dur verweist auf Gretchens Erlösung.
Das „Konzert C-Dur für Pianoforte, Violine und Violoncello mit Begleitung des Orchesters“, kurz: Tripelkonzert ist eine außergewöhnliche Komposition Ludwig van Beethovens – die Reaktion des Publikums bei der Uraufführung war eher verhalten, heute schätzt man den Erfindungsreichtum und die reizvollen harmonischen und rhythmischen Feinheiten, besonders aber die „feinsinnige Verteilung der solistischen Aufgaben im Wechselspiel mit dem Orchester unter Berücksichtigung der klangspezifischen Eigenart des jeweiligen Soloinstrumentes“.
„Ich werde nie eine Symphonie komponieren! Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zumute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört.“ - so Johannes Brahms an den Dirigenten Hermann Levi; Beethoven war Vorbild und Inspiration, sein Schaffen Bezugs- und Reibungspunkt zugleich. Brahms hatte lange an seiner 1. Sinfonie gearbeitet, doch Clara Schumann äußerste begeistert: „Die Symphonie war wunderbar großartig, ganz überwältigend!“